Dreiklänge in Hamburg

Die besten Einfälle kommen durch Zufall. Das bewies der renommierte Plakatkünstler Holger Matthies mit seiner neuen Ausstellung „Trias“.  Beim Sichten seines Archivmaterials fiel ihm das Ordnungsprinzip auf: Viele der Fotos wurden, im Dreiklang neu angeordnet, zu einer Einheit und schienen untereinander zu korrespondieren. So deckte Matthies völlig neue Zusammenhänge auf, die bei der Betrachtung jedes einzelnen Motivs verborgen blieben.

In der fertigen Ausstellung in der Freien Akademie der Künste in Hamburg sind nun Plakate und Fotos zu sehen, die aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herausgerissen wurden. In den neu gemischten Anordnungen sind sie so einerseits auf ihr Motiv reduziert, andererseits erhalten die Bildsequenzen zusammen ganz neue Bedeutungen. Die Dreier-Konstrukte ziehen sich durch die gesamte Ausstellung und regen ihre Betrachter dabei zu immer neuer Interpretationsleistung an. Matthies spielt so gekonnt mit den Erfahrungen und Erwartungshaltungen der Besucher und bricht diese auf.

Gerahmt wurden die Bilder in HALBE Magnetrahmen aus Aluminium. Sie wirken schlicht und modern und geben den Inhalten Raum zum Wirken ohne von ihnen abzulenken. Durch die schmalen Profile ohne Passepartout liegen die Dreisprünge nah aneinander und bilden ganz klar eine sinnvolle Einheit.