Was ist Lettering?

Schönschreiben heißt jetzt Lettering und ist einer der DIY-Trends schlechthin. Das verwundert nicht, denn das Lettering ist eine beruhigende Tätigkeit, bei der man mehr malt als schreibt und so einzelne Buchstaben oder Worte gekonnt in Szene setzt. Verziert mit Rahmen, Schnörkeln und passenden Mini-Motiven entsteht Wortkunst, die vielfältig eingesetzt werden kann: Einladungen, Speisekarten, Tischkärtchen, Rezepte oder Wandbilder – der Lettering-Phantasie sind wenig Grenzen gesetzt. Und das Beste ist: mit ein bisschen Übung wird jeder zum Schönschreib-Profi! 

Übung macht den Meister

Die gute Nachricht ist: Jeder kann das Lettern lernen. Natürlich hat derjenige, der von Haus aus eine schöne, ordentliche Handschrift hat, es etwas leichter diese auszubauen und zu verschönern. Doch wie gesagt, Lettern ist eher Malen als Schreiben und mit ein bisschen Übung bringt jeder kleine Wortkunstwerke zu Papier. Zu Beginn werden dazu einzelne Buchstaben wieder und wieder geübt bis ihre Ausführung gut sitzt. Im nächsten Schritt werden die Buchstaben zu Wörtern zusammengesetzt und flüssige Übergänge geschaffen. Eine Besonderheit des Letterings besteht darin, verschiedene Schreibstile zu kombinieren oder einzelne Worte im passenden Schreibstil zu illustrieren. So wechseln sich Schriftgrößen sowie kantige und weiche Schriftarten ab und ergeben zusammen ein hübsches Gesamtbild. Auch kleine Gestaltungselemente wie Rahmen, Schnörkel, Schatten, Pfeile, Blumen etc. können eingebaut werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Übungs- und Inspirationsbücher zum Thema Lettering und auch im Netz findet man Videos mit Anleitungen für erste Schritte und etliche Lettering-Projekte zur Inspiration.

Lettering 01

Was benötigt man zum Lettern?

Da Lettering sich zum absoluten Kreativtrend entwickelt hat, gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter für Letteringzubehör. Doch gerade am Anfang braucht man nicht viel: Elementar sind Stift und Papier – und ein bisschen Geduld. Zu Beginn arbeitet man vor allem mit Bleistift und Radiergummi, auch kariertes Papier kann hilfreich sein. Wenn die Basics sitzen und man Spaß am Lettern gefunden hat, lohnt es sich in ein paar Brush-Pens (spezielle Stifte mit einer Pinsel-Spitze) und schöne Papiere zu investieren. Bei der Auswahl des Zubehörs kommt es auf den eigenen Lettering-Stil an: Von kantigen Kreidestift-Letterings auf dunklem Papier bis hin zu romantisch-schnörkeligen Letterings auf bunten Aquarell-Hintergründen ist die Bandbreite groß.

Lettering als Wand-Dekoration

Wer viel Mühe in das Schreiben und Illustrieren von Worten gesteckt hat, möchte die fertigen Kunstwerke natürlich nicht in der Schublade verschwinden lassen. Neben Geschenkverpackungen und Post- oder Einladungskarten sind vor allem Wandbilder eine schöne Möglichkeit, das eigene Lettering-Projekt in Szene zu setzen.

Haben Sie ein Lebensmotto, dass Sie gerne viel öfter vor Augen hätten? Perfekt, dann überlegen Sie wie es sich am schönsten illustrieren lässt und hängen Sie es anschließend in einem passenden Bilderrahmen an einen Ort, an dem es Ihnen immer wieder begegnet. Eine selbst gestaltete Songzeile in einem hochwertigen Rahmen kann ebenfalls eine tolle Wanddekoration sein, sowie ein sehr persönliches, hochwertiges Geschenk. Auch eine bereits existierende Bildersammlung kann durch Lettering aufgewertet werden: dazu einfach ein Wort, das eine bestimmte Stimmung transportieren soll, in Szene setzen und in einem separaten Bilderrahmen mit den anderen Bildern arrangieren. Um nicht vom kunstvollen Lettering abzulenken, eignen sich schlichte Bilderrahmen in schwarz oder weiß am besten. Diese unterstreichen die Hochwertigkeit der grafischen Umsetzung, ohne selbst zu sehr in den Vordergrund zu treten.

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Trick 17 für Anfänger

Ein besonderes Deko-Highlight, das sich auch perfekt für Lettering-Neulinge eignet, sind Bilderrahmen, bei denen direkt auf das Glas geschrieben wird: entweder nach eigener Vorlage oder mit einer ausgedruckten Inspiration, die hinter dem Glas angebracht wird und dann nur noch nachgefahren werden muss. Anschließend entfernt man die Vorlage und bringt den Bilderrahmen ohne Rückwand an, sodass ein besonders filigraner Eindruck entsteht. Vor allem an farbigen Wänden ein absoluter Hingucker!