Worauf muss ich achten?

Ein Bilderrahmen hat viele Aufgaben. Er soll das Bild bei seiner Entfaltung und Wirkung unterstützen und vor äußerlichen Einflüssen bewahren. Dabei ist das Zusammenspiel von Farbe und Material sowie die Größe und die Umgebung von enormer Bedeutung. Denn der Rahmen soll den Blick auf das Motiv lenken und darf selbst nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Wahl der Farbe ist dabei Gefühls- und Geschmackssache und lässt sich nur sehr schwierig mit einer einfachen Faustregel beschreiben. Wir möchten Ihnen dennoch passende Beispiele zur Orientierung an die Hand geben.

Das Material

Das Material des Überrahmens steht oft am Anfang aller Überlegungen. Bei uns stehen Holz und Aluminium zur Auswahl (Abb.01). Diese unterscheiden sich zunächst in ihrer Wirkung. Holz wird allgemein als warm und weich empfunden, Aluminium hingegen als modern und edel.

Bilderrahmenfarbe Abb. 12
Abb. 01

Die Helligkeit

Ein helles und filigranes Motiv braucht einen hellen Rahmen, der nicht von ihm ablenkt oder es erschlägt (Abb.02). Je dunkler der Rahmen, desto härter die Abgrenzung zur Wand. Dies kann mit Bedacht zur starken Fokussierung auf das Bild genutzt werden, solange der Rahmen nicht selbst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt.
Ein dunkles und kräftiges Motiv verlangt hingegen nach einem dunklen Rahmen, verträgt allerdings auch ein viel größeres Farbspektrum als ein helles Motiv. Zum Beispiel kann ein heller Rahmen um ein dunkles Motiv auf dunkler Wand den perfekten sanften Kontrast schaffen.

Das Papier

Struktur und Farbe des Papieres sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Glatte und hochweiße Papiere sehen in hochweißem Alu gut aus, gerade wenn ein weißer Rahmen gewünscht ist. Strukturierte, warmtonige bis cremefarbene oder gewellte Papiere wirken toll im lebendig strukturierten Holz. In diesem Fall eignet sich Ahorn weiß wegen seiner leicht transparenten Lasierung, wodurch das Holz leicht durchscheint. Die Struktur des Papieres findet sich im Holz wieder und die gebrochenen Farben lassen das gelblichere Papier strahlen (Abb.03).

Bilderrahmenfarbe Abb. 21
Abb. 02
Bilderrahmenfarbe Abb. 3
Abb. 03

Die Farbe des Motivs

Auch die Farben des Motivs bestimmen die möglichen Farben des Bilderrahmens, denn die Farben müssen miteinander harmonieren. Der Rahmen erzielt eine besonders schöne Wirkung, wenn eine dominierende Farbe aus einer Zeichnung oder einem Druck wieder aufgegriffen wird. Das kann auch das Weiß des Papiers sein. So sind schwarze Bilderrahmen eine exzellente Wahl bei Schwarzweiß-Bildern, aber auch weiße Rahmen sehen hier sehr stilvoll aus, je nachdem, welche Farbnuance überwiegt (Abb.04).

Die Umgebung

Der Ort, an dem der Rahmen später hängen wird – soweit dieser schon feststeht – sollte bei der Suche nach dem passenden Bilderrahmen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Dabei gibt es zwei Ansätze. Zum einen können Sie sich an dem Materialmix des Raumes orientieren, zum anderen können Sie bewusst Akzente setzen. Ein Bilderrahmen in Nussbaum natur sieht in einem weißen Raum toll aus und harmoniert, wie in diesem Fall, mit dem braunen Bettrahmen (Abb. 05).

Bilderrahmenfarbe Abb. 46
Abb. 04
Bilderrahmenfarbe Abb. 5
Abb. 05

Wie man es nicht macht

Dieses Beispiel zeigt deutlich, was es bedeutet, wenn der Rahmen das Bild dominiert und nicht zu den Farben des Motivs passt (Abb. 06).

Letztlich finden Sie die perfekte Farbe für Ihren Bilderrahmen nur durch Ausprobieren. In unserem Bilderrahmen-Konfigurator können Sie einfach und schnell ein Foto Ihres Bildes hochladen, die verschiedenen Möglichkeiten durchtesten und sich sogar als 3D-Ansicht im Raum anzeigen lassen (Abb. 07).

Bilderrahmenfarbe Abb. 62
Abb. 06
Bilderrahmenfarbe Abb. 7
Abb. 07