Eine Ausstellung im f3- freiraum für fotografie

Bis zum 7. Mai 2023 konnte die Ausstellung „Intimate History“ des bekannten deutschen Fotografen Thomas Höpker im f3 – freiraum für fotografie besucht werden. Die Ausstellung ist Teil des European Month of Photography in Berlin 2023 und entstand in Kooperation mit dem Ernst-Leitz-Museum in Wetzlar.

Über die Ausstellung

Insbesondere in Deutschland gilt Thomas Höpker als eine einflussreiche Figur des Bildjournalismus. Sein einzigartiger Stil zu fotografieren ist vom Humanismus geprägt: der Hauptfokus seiner Arbeiten liegt auf den Menschen selbst. Seine Liebe zur Fotografie hat Höpker schon in viele Länder weltweit geführt. Ob beeindruckende Fotos aus Weltmetropolen wie New York, Alltagsfotografien aus der DDR oder Bilder von Hungersnot und Krankheit in Indien: Höpker scheut vor nichts zurück. Er versteht es, auch Schattenseiten der Gesellschaft zu beleuchten und die Betroffenen zeitgleich respektvoll dazustellen, ohne sie zu erniedrigen. Ob schwarz-weiß oder bunte Fotografien: Höpker hat eine ganz besondere Stilistik entwickelt, die fasziniert. Die Ausstellung „Thomas Höpker – Intimate History“ stellt zahlreiche bekannte Fotografien des Künstlers, aber auch unveröffentlichte Arbeiten aus.

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Über den Künstler

Thomas Höpker wurde 1936 in der bayrischen Landeshauptstadt München geboren. Bereits in seiner Jugend war der junge Höpker sehr Kunst-und Fotografie begeistert, was sich auch in seiner Studiengangswahl wiederspiegelt: er entschied sich für ein Studium der Kunstgeschichte und der Archäologie in Göttingen und München. Bereits während seines Studiums errang er Preise beim Wettbewerb Jugend fotografiert auf der Photokina. Nach Abschluss seines Studiums beteiligte sich Höpker an zahlreichen Fotoprojekten. Der Durchbruch gelang ihm durch die Veröffentlichungen seiner Fotografien von seiner USA Reise im Jahre 1963 in den Magazinen twen und Kristall. Die damit verbundene Aufmerksamkeit brachte ihm ein Jahr später einen Job beim Wochenmagazin Stern ein.

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Das hinderte ihn jedoch nicht daran, weiterhin zu fotografieren und später auch Filmreportagen zu drehen. Im Jahr 1974 zog Höpker zusammen mit seiner Frau Eva Windmöller für drei Jahre in die DDR. Das Ehepaar machten es sich zur Aufgabe, das Leben auf der anderen Seite der Mauer so realitätsgetreu wie möglich zu dokumentieren. Wenige Jahre später wanderte das Paar nach New York aus, wo Höpker bis heute noch lebt. Durch sein beeindruckendes künstlerisches Schaffen wurde er 1989 als erster deutscher Fotograf Vollmitglied der renommierten Agentur MAGNUM Photos, bei der er später auch als Präsident von 2003 bis 2007 tätig war.

Rahmen im Einsatz

Die Fotografien sind in Classic Rahmen, bestehend aus Holz 20 Leisten in Eiche schwarz gerahmt. Als Glas wurde ein matt/glänzendes Weißglas verwendet. Die Fotografien wurden zusammen mit einem weißen Passepartout gerahmt: Der schwarze Rahmen ist zurückhaltend, bietet den Fotografien in Kombination mit dem Passepartout aber gleichzeitig die perfekte Bühne.