Über die Ausstellung

Das f³ – freiraum für fotografie (www.fhochdrei.org) zeigt vom 28. August bis zum 03. November 2019 die Ausstellung „Greenpeace Photo Award“ mit Werken der Gewinner des Awards Ian Willms und Pablo E. Piovano. 

Der Award unterstützt die Realisierung von Foto-Dokumentationen zu relevanten Umweltproblemen und wird seit 2014 alle zwei Jahre von Greenpeace Schweiz und Greenpeace Deutschland vergeben. In ihren Langzeitprojekten befassen sich die beiden ausgezeichneten Fotografen mit den aktuellen Themen Landrechte, Klimawandel und den Auswirkungen der Ölausbeutung auf indigene Gemeinschaften.

Pablo E. Piovano: Patagonien – Land im Konflikt

Patagonien ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, seine Gletscher und ursprünglichen Wälder, das sich über fünf argentinischeProvinzen und sechs chilenische Regionen erstreckt. Was weniger bekannt ist: In Patagonien toben derzeit Kämpfe um Land, Ressourcen und die Rechte der Indigenen. 

Pablo E. Piovano dokumentiert die seit Jahrzehnten andauernden Landkonflikte in Patagonien. In der Region Araucanía in Chile verteidigen die Mapuche ihr Landrecht als gebürtige Ureinwohner*innen – auch gegen die Regierung, die sie als Terrorist*innen anklagt. In seinen Bildern kontrastiert Piovano die einzigartige Schönheit, den Artenreichtum und die kulturelle Vielfalt Patagoniens mit dem brutalen Kampf um seine Zukunft.

Piovano (*1981) lebt als Fotojournalist in Buenos Aires, Argentinien.

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© Pablo E. Piovano 2019, aus Patagonien – Land im
Konflikt, GREENPEACE PHOTO AWARD.

Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Henry-Nannen-Preis 2018, den internationalen Fotojournalismus-Preis von Days Japan sowie den Nachhaltigkeitspreis beim LUMIX Festival für jungen Fotojournalismus.

Ian Willms: As long as the sun shines

Allein in der kanadischen Provinz Alberta hat die UNESCO vier Nationalparks als Weltnaturerbe ausgezeichnet. Gleichzeitig liegt unter den spektakulären Landschaften Albertas ein Drittel der weltweiten Ölsandvorkommen. 2011 stieg Kanada aus dem Kyoto-Protokoll aus – zu lukrativ ist das
Geschäft mit dem Öl.

In seinem Projekt As Long as the Sun Shines führt uns Ian Willms die Folgen der Ölsandausbeutung in dem Gebiet vor Augen. Vor der Kulisse der Rocky Mountains reißen enorme Rodungsflächen tiefe Wunden ins Land. Mit massivem Wasser-, Energie- und Chemikalienaufwand wird das Öl aus den Teersanden gewaschen – eine „Ökokatastrophe von höchster Brisanz“ (Lars Lindemann, Fotochef GEO).

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© Ian Willms 2019, aus As Long as the Sun Shines,
GREENPEACE PHOTO AWARD.

Willms (*1985) lebt in Toronto, Kanada, wo er als Fotojournalist u. a. für The New York Times, Time Magazine und GEO arbeitet. Seine Fotografien erhielten mehrfach die Auszeichung National Pictures of the Year sowie zahlreiche weitere Preise im In- und Ausland.

Rahmen im Einsatz

Präsentiert werden diese eindrucksvollen und emotionalen Fotografien in Bilderrahmen von HALBE, die die Wirkung der Porträts in besonderem Maße unterstützen und ihnen die perfekte Bühne geben, um sich zu entfalten.

Die Ausstellung kann noch bis zum 03. November besucht werden. Das f³ finden Sie unter dieser Adresse:

f³ – freiraum für fotografie 
Waldemarstraße 17 
10179 Berlin

Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag, von 13 bis 19 Uhr. Am 3. November um 11 Uhr gibt es noch eine kostenlose Fotoführung.