San Francisco in den 90er-Jahren – Eine Reise in die queere Subkultur mit Chloe Sherman
Vom 30. Juni bis zum 03. September 2023 kann die Ausstellung „Renegades: Queer Life in the 1990s“ der Künstlerin Chloe Sherman noch im f3, dem freiraum für fotografie in Berlin, bewundert werden. Gerahmt wurden die eindrucksvollen Fotografien in Bilderrahmen von HALBE.
Inhaltsverzeichnis
Die präsentierten Fotografien geben einen fesselnden Einblick in das pulsierende Leben der Bevölkerung in San Francisco während der 1990er-Jahre, einem Jahrzehnt geprägt von Aufbruch und Veränderung, besonders innerhalb der queeren Subkultur.
Inmitten einer pulsierenden Szene junger Menschen, Künstlern und Freigeistern entstand eine einzigartige Identität, die sich abseits der Mainstream-Gesellschaft formte. Erschwingliche Mieten ermöglichten den Aufstieg von Bars, Clubs, Kunstgalerien und frauengeführten Unternehmen, die die Stadt mit Leben erfüllten. Hier konnte man sich frei ausleben und das Anderssein in der Sicherheit der Gemeinschaft feiern.
Die Fotografin war persönlich bei der Eröffnung anwesend und teilte berührende Worte, die sie mit den Aufnahmen aus dieser besonderen Zeit verbindet:
„San Francisco in den 90er Jahren war eine entscheidende, wegweisende Zeit und ich hatte das Glück, ein Teil davon zu sein. Ich fand Schönheit, Anmut und Tapferkeit in der queeren Subkultur, die sich eine eigene Identität abseits der Mainstream-Gesellschaft schuf. Meine Fotografien dokumentieren den einzigartigen Puls der Stadt während dieser Zeit und halten fest, wie wir das Anderssein in der Sicherheit unserer Gemeinschaft feierten.“
Chloe Sherman, 2023
Über die Fotografin Chloe Sherman
Chloe Sherman, eine gebürtige New Yorkerin, folgte 1991 ihrer Leidenschaft für Fine Art Fotografie und zog nach San Francisco, um dort am San Francisco Art Institute zu studieren. Als Zeitzeugin des dort stattfindenden kulturellen Umbruchs begann die junge Fotografin ihre eigene Welt zu dokumentieren.
Angetrieben von ihrer Leidenschaft für Kunst, ergriff sie die Gelegenheit, die lesbische und queere Szene San Franciscos mit ihrer Kamera festzuhalten.
Inspiriert von Fotografien aus der Londoner Lesbenszene, erfasste Sherman das Leben und den Mut der Femmes, Butches, Punks und Studs, die ihre ganz eigenen Regeln für das gesellschaftliche Zusammenleben entwickelten.
Ihre Bilder wurden zu einem Zeugnis einer sich entwickelnden Gemeinschaft, die sich mutig gegen kulturelle Normen auflehnte und ihre Geschlechteridentitäten frei erkundete. Für mehrere Jahrzehnte waren die Fotografien im Archiv der Fotografin in Vergessenheit geraten. Nun, mehr als 30 Jahre später, werden die eindrucksvollen und historisch bedeutsamen Aufnahmen erstmals öffentlich außerhalb der USA ausgestellt.
In der Ausstellung „RENEGADES. San Francisco: Queer Life in the 1990s“ erhalten die Bilder eine Bühne und zeigen eindrucksvoll die historische Bedeutung dieser Ära.
HALBE Rahmen im Einsatz
Gerahmt wurden die beeindruckenden Fotografien in schwarzen CLASSIC Bilderrahmen von HALBE. Die schwarzen Eichenleisten haben ein Holz 20 Profil und wurden zusammen mit matt/glänzendem Weißglas kombiniert. Die schlichten und dennoch eleganten Rahmen setzen sowohl die lebendigen Farbfotografien als auch die ausdrucksstarken Schwarzweißbilder ideal in Szene.
In vielen Fällen wurde geschickt mit einem weißen Passepartout gearbeitet. Die durch das weiße Passepartout zusätzlich entstehende Bühne hebt die einzelnen Fotografien hervor und lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt auf die faszinierenden Details der jeweiligen Aufnahme.
Bilder: © Alina Simmelbauer