Für jedes Bild ein passender Platz

Wo und auf welche Weise man seine Bilder präsentiert ist ebenso wichtig, wie die Wahl des passenden Bilderrahmens. Der Prozess der Einrahmung ist erst abgeschlossen, wenn das Bild mitsamt Rahmen den perfekten Platz an der Wand gefunden hat. Doch um diesen Platz zu finden, muss man vorerst einige grundlegende Fragen klären. Wie sind die Lichtverhältnisse? Wie sollen die Bilder aufgehängt werden? Wie ist die Wandbeschaffenheit? Diese und andere Fragen sollten geklärt werden, bevor der Hängungsprozess beginnen kann.

WO? – Der richtige Ort

Wenn man nach dem passenden Platz für Fotos oder Bilder an der Wand sucht, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zuallererst muss die Wandbeschaffenheit überprüft werden, denn je nach Untergrund sind unterschiedliche Aufhängungen möglich. Zum Beispiel sollten große und schwere Bilder bei sehr weichen und bröckeligen Wänden an zwei langen Schrauben mit Dübel aufgehängt werden, um sicheren Halt zu gewährleisten. Ebenso ist es wichtig auf die Lichtverhältnisse zu achten. Bei direktem Lichteinfall, beispielweise bei Aufhängung gegenüber eines Fensters, kann das Bild Schaden nehmen, da es durch den direkten Lichteinfall ausbleicht. Aber auch die Reflexion stellt ein Problem dar, da so das Bild nicht voll zur Geltung kommen kann. Abhilfe schafft hier ein entspiegeltes Glas mit UV-Schutz.

Die Position Ihrer Bilder im Raum bestimmt auch den Charakter des Raumes, ähnlich wie Wandfarbe und Möbel. So tragen die Bilder zu einem gemütlichen und wohnlichen Ambiente bei. Um die perfekte Stelle im Raum ausfindig zu machen empfiehlt es sich, alle in Frage kommenden Bilder an der Wand aufzustellen und verschiedene Kombinationen durchzuprobieren. So stellt man fest, welche Bilder zueinander passen, wie sie mit der übrigen Raumdekoration harmonieren und an welcher Wand sie am besten zur Geltung kommen. Bestimmte Blickpunkte in einem Raum bieten sich geradezu für die Bildpräsentation an. Beispielsweise über dem Bett oder Sofa, aber auch in Nischen oder an schmalen Wänden zwischen Türen oder Fenstern. An dieses Stellen entfalten Ihre Bilder die beste Wirkung. So verleihen Ölgemälde dem Raum beispielsweise eine gewisse Schwere, wohingegen Zeichnungen eher leicht und Fotografien eher kühl wirken. Auch die Größenverhältnisse spielen bei der Frage des Wo eine große Rolle. Zierliche Gemälde sollten beispielsweise über kleineren Möbelstücken oder in klar abgegrenzten Raumbereichen aufgehängt werden, da sie sich sonst schnell im Raum verlieren.

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WIE? – Auf die richtige Weise

Ist die Frage des Wo erst einmal geklärt kommt man schnell zu dem Problem: Wie hänge ich die Bilder jetzt auf? Dazu sollte man berücksichtigen, ob es sich um ein Einzelbild oder um eine Bildergruppe handelt. Ein Einzelbild kann je nach Größe relativ leicht und schnell an der Wand angebracht werden. Ein wenig schwieriger gestaltet sich die Aufhängung, wenn es sich um eine Bildergruppe handelt.
Sobald die Entscheidung gefallen ist, welche Bildergruppe an welche Stelle kommt, beginnt der Prozess des Arrangierens. Haben Sie verschieden große Bilder in der Bildgruppe, sollten Sie mit dem größten Bild anfangen und dieses als Orientierungshilfe nutzen. Denn je größer ein Bild, desto entscheidender sein Einfluss auf die Raumwirkung und die Wirkung auf den Betrachter.

Eine Bilderserie oder mehrere gleich gerahmte Bilder sind in einer symmetrischen Anordnung häufig die einfachste und ansprechendste Lösung. Eine eher zufällige, flexible Anordnung schafft ein Gefühl behaglicher Ungezwungenheit. Werden die Bilder nun ab und zu umgehängt, gewinnt Vertrautes an neuem Glanz. Ebenfalls wichtig ist die Höhe der Aufhängung. Meist geschieht das Anbringen der Bilderrahmen auf Augenhöhe oder etwas höher. So ziehen die Werke die Blicke auf sich, werden aber beim Vorbeigehen nicht gestreift. In Räumen, in denen häufig gesessen wird, beispielsweise im Wohn- oder Esszimmer können die Bilder auch unterhalb der Augenhöhe angebracht werden. Als Faustregel können Sie sich merken: Je höher das Bild hängt, desto strenger wirkt es, je niedriger, desto heimeliger.

Wohnen SW 3.